Ich bin jetzt bereits 2 Tage hier und ich muss sagen, mir gefällt es hier.
Die Stadt ist zwar zum Einen abgefuckt und dreckig, aber auch zum Anderen voll modern und metropol.
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Eines von vielen Irish Pubs |
Durch die geringe Größe der Stadt ist alles so stark komprimiert und trotzdem zum anderen so großflächig verstreut. Im Stadtkern gibt es unzählige Bars, Restaurants, Geschäfte, Kinos und Theater auf engem Raum. Durch die hohe Zahl an Studenten und Touristen ist hier eigentlich immer etwas los, vor Allem am Mittwoch Abend, Freitag und Samstag. Den Samstag habe ich selbst miterlebt und bin begeistert. Es erinnert mich stark an Graz, wobei aber Graz ganz wesentlich das Moderne und Metropole fehlt.
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Die Fußgängerzone Cuba Mall |
In meiner aktuellen Unterkunft, der Lodge in the City ist es ähnlich abgefuckt. Es sind zwar ordentliche Zimmer und saubere Betten, jedoch ist der Rest ziemlich marod. Zum Beispiel ist heute morgen in der Dusche am Gang das Wasser von der Decke geronnen, was anscheinend normal ist ...
Es wird vermutlich auch viel an den Gästen liegen. Dies ist mir bereits in Dunedin aufgefallen, dass in so großen Hostels in Studentenstädten fast ausschließlich junge Studenten wohnen, welche Nachts unkontrolliert saufen und vandalieren und am nächsten Tag dann wie Leichen aussehen. Leider ist die Jugend so, sonst würden die Stadtteile nicht so verkommen aussehen und Graffittes aufwendig und teuer restaurierte alte Gebäude verschandeln.
Nun zu meinem Programm.
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Nat. War Memorial |
Gestern bin ich vom Backpackers aus einige Straßen weiter zu einem dieser unzähligen neuseeländischen Kriegsdenkmäler gegangen, dem National War Memorial. Genauso wie in Australien sind die Neuseeländer sehr patriotisch und stolz auf Ihre Soldaten, welche überall auf dieser Welt ihre Leben verloren. Das Memorial steht gleich direkt vor einem Campusgelände der Massey Univercity.
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Blick vom Mt Victoria auf Stadtzentrum |
Von dort habe ich den Mt Victoria gesehen und mir gedacht, dass der eigentlich gar nicht so weit weg steht. Ich habe mich von dem Nieselregen nicht entmutigen lassen und da bin ich gleich losgestiefelt, der Patterson Street entlang und über einen Waldweg zur Aussichtplattform auf 196 m Höhe. Von dort hat man einen hervorragenden Ausblick über die weit verstreuten Siedlungsgebiete Wellingtons.
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futuristischer Tripod am Courtanay Place |
Das Wetter gab an diesem Tag immer ein Spiel aus Nieselregen und Sonnenschein ab. Aber die Wolken wirkten sehr dunkel und ich schaute, dass ich schnell wieder hinunter in die Stadt kam. Aber das viel nicht schwer, der Courtenay Place, quasi die Hauptschlagader Wellingtons war innerhalb von 15 Minuten zu erreichen.
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Das beste Eis Neuseelands bei 'Kaffe Eis' |
Auf dieser Straße gibt es übrigens eine Eisdiele mit hervorragendem Eis. Auf meine Nachfrage erfuhr ich, dass der Vater des Besitzers aus Österreich stammt. Genaueres konnte man mir aber nicht sagen. Jedenfalls ist dieses Eis geschmacklich das beste Eis Neuseelands und spielt in einer Liga mit dem Temmel Eis aus Graz.
Am Abend bin ich noch ins Kino gegangen und habe mir Underworld Awakening angesehen. Da dieser Film extrem action-lastig war und es nicht viele Dialoge gab, habe ich mich auch nicht schwer getan der Handlung zu folgen ... :-)
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Nationales Museum Te Papa |
Heute Nacht hat es geregnet, am Morgen noch genieselt, also bin ich die Geschäfte abgeklappert und ins Museum von Neuseeland, dem Te Papa gegangen. Dieses Museum kann ich jedem empfehlen, der nach Wellington kommt. Der Besuch ist kostenlos und es gibt eine sehr große Vielfalt an Ausstellungen. Zum einen die Tier und Pflanzenwelt Neuseelands, die Entstehung der Inseln durch Plattentektonik, die Kultur der Maori und der Einfluss der Siedler, Kunst und Moderne.
Mitlerweile schien die Sonne und es zeigte sich ein teilweiser blauer Himmel.
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Rosengarten im Botanischen Garten |
Jedoch ging den ganzen Tag über zeitweilig doch ein recht kühler Wind.
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Dominion Observatory von 1907 |
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Lampton Quay |
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Cable Car am Lampton Quay |
Weiter durch den Botanischen Garten ging es wieder einen Hügel hoch, dem Hügel von Kelburn (122 m), auf welchem sich einige bereits recht alte Observatorien befinden. Ein Stückchen weiter nahm ich die Standseilbahn, welche auch bereits seit 1902 existiert, hinunter in die Stadt zum Lampton Quay, der Einkaufsmeile der Stadt. Auf meinem Weg nach Hause bin ich noch beim Antrim Haus vorbei, welches 1904 aus Kauriholz hergestellt wurde, und habe die Kirche St Mary of the Angels abgelichtet.
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