Nachdem es gestern Nacht dauernd regnete, hat das Wetter heute weit besser ausgesehen. Blauer Himmel und Sonnenschein. Aber auf den Zweiten Blick konnte sah man rundherum dicke Regenwolken. Es war wirklich nur über Opotiki schön.
Ich bin mit dem Auto kreuz und quer durch den Ort gefahren um noch ein paar Eindrücke zu bekommen. Gegen Mittag bin ich dann weiter zum Strand von Opotiki, um die Sonnenstrahlen zu genießen und habe zu Mittag kalt gejausnet. Das Wasser ist noch immer stark aufbrausend und bräunlich gefärbt vom vielen Schlamm. Am Ufer selbst liegt sehr viel Treibholz, welches in den letzten Unwettern angespült wurde.
Mein Weg hat mich dann weiter nach Rotorua geführt. Unterwegs hat es ein paar mal getröpfelt, aber nicht schlimm. Empfindliche Nasen darf man in Rotorua nicht haben, da es überall in dieser Gegend nach Schwefel stinkt. (Meine Schulkollegen von der Maturareise erinnern sich sicher noch an den Gestank der Ölfelder in Kuba. Hier riecht es genauso.)
Dort bin ich als erstes zur Burried Village gefahren, einer Ausgrabungstätte einer nach einem Vulkanausbruch 1886 verschütteten Ortschaft. Die damalige Geschichte ist im privaten Museum gut aufbereitet worden. Einige der ausgegrabenen Maorihütten wurden rekonstruiert. Leider hat auch das Unwetter hier nicht halt gemacht und 2 Austellungshütten platt gemacht. Der übers Areal fließende Bach ist übervoll mit Wasser, was einen tollen Wasserfall zur Folge hat. Der Rest der Anlage ist nett gepflegt, könnte aber besser sein, vor allem die vermosten Wege. Der Eintrittspreis von 31,- NZD ist entspricht aber nicht dem gebotenen und ist viel zu überhöht.
Zurück in Rotorua wollte ich mir noch den berühmten Geysir Pohutu ansehen, wurde aber vom extremen Eintrittspreis von 46,- NZD abgeschreckt. Es ist so wie in jedem Touristengebiet. Die Veranstalter verlieren jeden Bezug zur Realität und nehmen die Touristen aus, wo es geht.
Ich bin dann in die Stadt und habe mich im Crank Backpackers einquartiert zu 23,- NZD im Dorm. Eigenen Parkplatz gibt es hier keinen. Das Gebäude ähnelt auch eher einem Großbetrieb, ist aber auf den 2. Blick halbwegs gut eingerichtet und besser als so manch andere Unterkunft. Trotzdem habe ich kein gutes Gefühl. Zu allem Überfluss hat das Backpackers eine eigene Alkohollizenz und verbietet es Alkohol ins Gebäude mitzunehmen. Hätte mir die Rezeption das vor dem Bezahlen gesagt, dann wäre ich gleich wieder gegangen. Also nahm ichs hin und habe diesen Abend kein Guinness getrunken. Die Dosen aus meiner Kühltasche wollte ich aber nicht ausräumen, da ich sonst morgen Abend kein halbwegs kühles Bier habe.
Um 17:30 machte ich noch einen Spaziergang durch den nahegelegenen Park, den Governors Garden.
Am Weg entlang des Sees konnte man einige Fumerolen sehen, Schlammtümpel und blubbernde Wasserpfützen. Im Prinzip dampft es hier überall in Rotorua heraus, ganz egal wo man hinsteigt. Das sieht interessant aus und stinkt recht, aber aus meiner Sicht ist es nur eine Frage der Zeit, bis der ganze Ort von einem Vulkan weggefegt wird (In einem Zeitraum von hunderten Jahren).
von Opotiki nach Rotorua auf einer größeren Karte anzeigen
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