Dienstag, 20. März 2012

Unwetter

Blackcurrant Backpackers

Heute Nacht ist der Sturm gegangen, dass ich öfters aufgewacht bin.
Der starke böige Wind hat noch bis in den Nachmittag angehalten.
Lake Taupo bei starkem Wind
In Tapau war es gerade schön genug, dass man eine halbwegs weite Sicht hatte. Die Straße zu den Huka Fällen war aber gesperrt. Gut, dass ich gestern noch dort war.
Ich bin gegen 11:00 nach Napier gefahren, begleitet von starkem, böigem Wind und Nieselregen.
Waipunga Falls
Habe an den Waipunga Falls ein schnelles Foto gemacht, dieser war durch die Regenfälle richtig voll.

Der Nieselregen ging dann in richtigen Regen über. In Napier habe ich mich dann dazu entschlossen um 7,99 NZD einen Regenschirm im Warehouse zu kaufen. Und siehe da, dann hat es aufgehört zu regnen, zumindest fast.
Napier Beach
Ich bin die Marine Parade hinuntergegangen, habe eine Runde durch die Stadt gedreht, den Strand gesehen mit den gewaltig großen Wellen und die Art Deko Häuser, für die Napier so berühmt ist.
Stadtzentrum von Napier
Im Sommer bei schönem Wetter kann ich mir vorstellen, dass diese Stadt etwas bieten kann. Aber bei so einem Wetter kann man es vergessen. Höchstens man geht gerne Einkaufen, denn an Geschäften gibt es hier genug.
Habe mich dann entschlossen um 16:30 nach Gisborne weiter zu fahren, da es für mich in Napier nichts aufregendes zum Sehen gab, es regnete und ich auch keinen Tag sinnlos vergeuden wollte.
Hätte ich nicht dieses unscheinbare Bächlein fotografiert, ...
Und die Strecke zwischen Napier und Gisborne hatte es in sich.
Durch den Sturm und die starken Regenfälle sind alle Bäche über dir Ufer getreten, Straßen waren überflutet, vermurt oder durch Bäume und Felsen blockiert. An einem Teil fehlte sogar 30 m einer ganzen Fahrbahnhälfte. Teilweise hatten sich riesige Schlaglöcher gebildet.
War der Regen bereits lästig, gab es streckenweise sogar Nebel. Und ab 19:00 begann es zu dämmern.
... dann hätte ich diesen Hangrutsch hautnah miterlebt.
Das war wirklich eine Herausforderung, sowas habe ich noch nicht gesehen und erlebt.
Jetzt verstehe ich, warum die Neuseeländer so gerne die protzigen riesigen 4x4 Autos fahren. Vermutlich hat auch jeder sein eigenes Bergegerät und seine Motorsäge dabei. ;-)
So habe ich heute wieder etwas Neues gesehen und erlebt, diesmal nämlich nicht die wunderschöne Landschaft, sondern die unbändige Gewalt der Natur.
In Wairoa habe ich den historischen Leuchtturm von Portland Island aus dem Jahr 1877 nur vom Auto aus fotografiert, weil es so regnete. Dieser wurde übrigends 1961 durch ein automatisches Leutfeuer ersetzt und in Wairoa wieder aufgebaut.
historischer Leuchtturm in Wairoa
Bin dann um 20:00 im Flying Nun Backpackers gelandet, in dem es nur so von spanisch sprechenden Gastarbeitern, Schülern und Surfern wimmelt. Laute Musik, lautes Geschrei und Gerede, bla bla bla. Das übliche südländische halt. Ich glaube, das ist der erste Backpackers, in welchem ich keine Deutschen sprechen höre. :-) Habe mir ein Einzelzimmer um 35,- NZD (BBH) genommen, muss aber meinen eigenen Schlafsack verwenden. Mittlerweile habe ich diesen schon recht oft verwendet. War also eine gute Investition.
Auch wenn ich ein Einzelzimmer habe, werde ich meinen Ohrenstöpsel brauchen. Aber immerhin doch noch ein bisschen mehr Privatsphäre als in den Dorms.

Taupo, Napier Gisborne auf einer größeren Karte anzeigen

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