Freitag, 30. März 2012

E noho rā Niu Tīrani!


Anglican Church St. Matthew
Gestern habe ich nicht mehr viel angestellt. Meine Motivation zur Erkundung Neuseelands hat stark nachgelassen, außerdem gibt es in Auckland selbst nicht viel zu sehen außer viel Verkehr.
Füßgängerkreuzung auf Queens Street
Brunnen im Albert Park
Da es ein sehr schönes Wetter war (trotzdem schon recht kühl mit 21°C) bin ich am Nachmittag mit einem deutschen Zimmergenossen durch den Albert Park spaziert und haben uns in der Vulcan Lane im Gastgartenbereich eines Pubs ein Guinness gegönnt.
Volcano Lane
Am Abend habe ich noch relativ teuer meine Wäsche gewaschen (Waschen und Trocknen um 8,- NZD), aber ich wollte keine schmutzigen, verschwitzten Sachen für meinen Weiterflug in meinen Koffer geben. 
Town Hall









Heute heißt es Abschied nehmen von Neuseeland.
Ich sitze gerade am Flughafen von Auckland und warte auf das Flugzeug. In Nadi (Fiji) gibt es so starke Unwetter, dass der dort der Flughafen gesperrt wurde. Vermutlich muss ich hier noch einige Stunden ausharren, bis dass es weiter geht.
Hoffentlich geht heute überhaupt noch ein Flug, da ich ja morgen um 8:00 in der Früh schon weiter aufs Schiff muss.

Update 30.03.2012 20:00:
So, dass war wohl nichts mit dem Abschied nehmen, Neuseeland will mich nicht ziehen lassen oder besser gesagt, das Wetter in Fiji lässt mich nicht weiterreisen.
Der Tropensturm ist so heftig, dass heute der Flughafen in Nadi unter Wasser stand und Starts und Landungen unmöglich macht. Alle Flüge wurden gestrichen.
Mein Reisebüro in Sydney konnte mit einen Sitzplatz für morgen Nachmittag sichern, aber es ist noch zweifelhaft, ob das Wetter morgen besser sein wird.
Ich habe hier 5 km vom Flughafen entfernt ein Minieinzelzimmer bekommen um 35,- NZD (BBH) + 2*5,- NZD Flughafentransfer. Das Zimmer muss ursprünglich einmal eine Umkleide im Poolhaus oder so ähnlich gewesen sein und ist vielleicht 2x2 m groß.
Wie die Reise weitergehen wird kann ich jetzt noch nicht sagen, da ich eigentlich bereits morgen Früh in See stehen sollte. Mein Betreuer vom Reisebüro versucht zu retten, was zu retten ist. Morgen Mittag weiß ich mehr.

Update 31.03.2012 21:00:
Heute ist auch kein Flug gegangen. Ich sitze schon wieder in meiner Unterkunft in der Nähe des Flughafens, aber diesmal im Dorm für 27,- NZD (BBH). In den Nachrichten im Internet wird über schwere Überschwemmungen berichtet. die Infrastruktur Fijis muss stark beschädigt worden sein. Offiziell werden in den nächsten 2 Tagen keine Touristen nach Fiji gelassen. Morgen werde ich nochmals zum Flughafen fahren und mich informieren, vielleicht kann ich meine Flüge so umbuchen, dass ich gleich nach Brisbane fliegen kann. Fiji adee...

Update 01.04.2012 16:00:
Da heute Sonntag ist und mein Reisebüro in Sydney geschlossen ist, habe ich dort bei der Hotline angerufen. 20 min warten und ich hatte eine Beraterin am Telefon. Sie hat mir meine Flüge storniert und wollte mir für morgen andere Flüge nach Cairns buchen, aber leider ist gestern meine Kreditkarte abgelaufen und die neue Karte ist auf dem Weg zum Postamt in Cairns. Das macht alles wieder extrem kompliziert. Ich musste zum Flughafen und dort buchen. Aber weder Jetstar noch Quantas wussten etwas von den Flügen welche mir von der Hotline vorgeschlagen wurden, auch wären ähnliche wie diese wesentlich teurer gewesen. Um nicht noch mehr Zeit zu verschwenden habe ich dann bei Quantas das billigste gebucht, was die finden konnten. Mein Flug geht morgen um 08:00 von Auckland nach Sydney und von dort um 19:35 nach Cairns und komm dann um ca. 22:45 an.
Dadurch dass ich nicht über mein Reisebüro buchen konnte schmälern sich auch meine Chancen noch Geld für die nicht genutzten Flüge zurückzubekommen. Und wie es der Teufel so will war ich damals zu optimistisch und habe keine Stornoversicherung abgeschlossen ...
Scheiß drauf. Ich bin wirklich schon ziemlich sauer und weiß noch nicht, wie ich mir ohne Kreditkarte eine Unterkunft für morgen in Cairns besorgen soll.


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Mittwoch, 28. März 2012

Das meist fotografierte stille Örtchen

Hundertwasser Toilette
Richtig, es steht in Kawakawa. Es handelt sich dabei um das von, in seinen letzten Lebensjahren nach Neuseeland ausgewanderten, Friedensreich Hundertwasser gestalteten öffentlichen WC.
Jetzt musste ich nach Neuseeland fahren um endlich ein Kunstwerk Hundertwassers zu sehen ... In Österreich hab ich es ja noch nicht geschafft.
Heute habe ich Frank, den deutschen Kollegen von gestern, bis nach Auckland mitgenommen.
Auf dem Weg gab es außer dem Kunst WC nichts besonderes.
Auckland Skyline vom Pier aus
Deshalb waren wir schon um 14:00 in Auckland.
Ich habe in der Freemond Lodge einen Dormplatz bekommen für 27,- NZD (BBH). Das Auto kann man nur auf der Straße parken, ich hab zum Glück noch einen Platz bekommen.
Am Abend bin ich in die Stadt spaziert, man braucht aber ca. 30 Minuten bis dorthin.
Entlang der Queens Street spielt sich das Leben ab, hier gibt es alle möglichen Geschäfte und auch einen Kinokomplex.
Fernsehturm
Am Hafen gibt es entlang der Piers auch einige Restaurants. Verglichen Mit Sydney fehlt Auckland aber das gewisse etwas. Möglicherweise liegt es daran, dass man von den Restaurants nur einen Ausblick auf die Industrieanlagen am Hafen hat ...
Der Fernsehturm ist das einzig markante Gebäude, dass sich wirklich vom Rest abhebt und der Stadt einen gewissen Ausdruck verleiht.



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Dienstag, 27. März 2012

Cape Reinga

Kauri Baum
Um 7:15 war der Bus da um uns abzuholen. Zuerst fuhren wir zum Puketi Kauri Forest um uns ein paar 'kleinere' und größere Kauri-Bäume anzusehen. Der Stopp dauerte gerade 10 Minuten, dann ging es auch schon wieder weiter. Um 10:00 waren wir in Taipa Beach und haben uns in der dortigen Bäckerei mit Essen und Trinken versorgt.
Leuchtturm am Cape Reinga
Dann gings weiter zum Cape Reinga. Der Fahrt dorthin ist mit einem Bus wie auf einem Schiff bei starkem Seegang. Es kann einem etwas übel werden, durch das dauernde Herumgeschüttle beim schnellen Fahren auf den sehr kurvigen, unebenen Straßen.
 Um 11:45 erreichten wir den Parkplatz am Cape Reinga und wir bekamen 45 Minuten Zeit um hinunter zum Leuchtturm zu gehen und wieder zurück, um fast am nördlichsten Punkt Neuseelands zu sein.
Treffen von Tasmanischer See und Pazifik
Zum Glück war heute ein super sonniges Wetter. Die Landschaft ist herrlich und man konnte sehr gut die Strömungen der Tasmanischen See und die des Pazifik sehen, wie sie vor der Küste miteinander kollidierten.
Taputaputa Bay
Unser weiterer Weg führte uns kurz danach zu einem schönen Sandstrand am Taputaputa Bay, welcher auf der Pazifikseite liegt, mit tollen Wellen. Hier hatte ich zum Ersten mal die Gelegenheit baden zu gehen. Das Wasser war gar nicht so kalt und es hat viel Spaß gemacht zu schwimmen und gegen die Wellen zu kämpfen. Viel Zeit hatten wir allerdings nicht, da unser Aufenthalt wieder nur 45 Minuten dauerte. So setzte ich mich noch eine halbe Stunde an den Strand, ein bisschen die Sonne genießen und abzutrocknen.
Sandsurfer Mike

Sanddünen
Um halb 2 ging es auch schon wieder weiter zu extrem hohen Sanddünen beim Te Paki Stream. Dort hatten wir die Gelegenheit auf die Dünen zu steigen und uns auf einem Schaumstoff Surfboard den Hang hinunter zu stürzen.
Ich hab es gleich vier mal gemacht, weil es so ein Spaß war.
Auch dieser Teil der Reise ging vorüber und ich hatte gar nicht mehr auf die Uhr gesehen.
Ninety Mile Beach
Wir sind mit unserem Reisebus direkt auf dem flachen Wasserstrom entlanggefahren, bis an die Tasmanische See und dann ging es Kilometer weit auf dem Ninety Mile Beach entlang mit 80 bis 100 km/h.
Was für ein Spaß. Gestern ist derselbe Bus im Sand hängengeblieben, also war es für uns auch ein kleines bisschen Nervenkitzel. ;-)
Einmal durften wir aussteigen und Fotos machen.
ausgehöhlter Kauri Stamm
Nach der Strandfahrt war unser nächster Halt im Ancient Kauri Kingdom, wo der Bus mit Süßwasser abgespritzt wurde. Wir konnten uns in der Zwischenzeit einen riesigen ausgehöhlten Baumstamm bewundern und ein Eis gönnen.
Später sind wir in Mangonui stehen geblieben und haben uns um 8,- NZD Fish'n Chips (nur Fisch und Pommes ohne Dip) gekauft, welche wir dann im Bus essen mussten.
Um 18:30 wurden wir dann wieder vor der Unterkunft abgesetzt.
Übrigens habe ich im Bus die ersten Österreicher getroffen, und davon gleich 3. Eine aus Wien, Einer aus Vöcklabruck und das Beste, sogar Einer aus Wels. Die Welt ist doch klein. :-)


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Im Anschluss noch ein paar Eindrücke vom Sandsurfen:

1. Anlauf nehmen
2. Hang hinunterstürzen
3. Heil unten ankommen

Montag, 26. März 2012

Von Orewa nach Paihia

Wegkreuz am Ortseingang
Heute Vormittag war sich das Wetter nicht ganz mit sich selbst einig. Zum Einen schien die Sonne und zum Anderen gab es Wolken und immer wieder ein bisschen Nieselregen.
Ich bin erst um halb 11 von der Unterkunft weggefahren.
Kirche zu St. Peter and Paul (1881)
Mein erster Stopp war kurz danach in Puhoi, einer kleinen Siedlung gegründet von böhmischen Einwanderern. Dort gibt es ein kleines Wegkreuz am Ortseingang und in der Kirche stehen Heiligenfiguren wie in unseren Kirchen. Ansonsten gibts hier nicht viel, nur eine Hand voll Gebäude. Es ist trotzdem alles recht nett hergerichtet.
Kauri Baum gepflanzt 1979
Ich bin dann über das Dome Valley und über Dargaville zum Waipoua Forest gefahren, dem größten Wald von Kauri-Bäumen. Vom Aussichtspunkt, welcher über eine Schotterstraße erreichbar ist, hat man einen schönen Rundumblick über den Wald.
Gleich neben dem Ausguck wurde 1979 ein Kauri-Baum gepflanzt. Daran kann man gut erkennen, wie langsam diese Bäume wachsen, denn recht groß war er noch nicht.
Waipoura Forest
Ich bin dann ca. 11 km weiter und wollte mir ein paar bekannte große und um die 2000 Jahre alte Exemplare ansehen, da steht doch tatsächlich auf dem öffentlichen Parkplatz einer vom DOC und kassiert 2,- NZD zur Parkplatzbewachung, damit nichts gestohlen wird. Mir ist dann wirklich fast der Kragen geplatzt, dass man inzwischen, ganz egal wo in Neuseeland, den Touristen in die Taschen greift und diese ausnimmt.
Tane Mahuta
Da frage ich mich, was schlimmer ist, wenn jemand ins Auto einbricht, oder wenn man überall extrem überhöhte Preise zahlt.
Ok, 2 Dollar hört sich nicht viel an, aber da ging es mir ums Prinzip und ich bin wieder gefahren. Wenn man bedenkt, dass dort pro Tag mindestens 200 Autos stehen bleiben und jeder zahlt ...
Arai-Te-Uru Lookout
Wenigstens die Hauptattraktion, dem Tane Mahuta (Gott des Waldes), dem größten Mauri-Baum der Welt konnte man ungehindert besuchen. Der Baum ist so gewaltig groß, dass man nur ehrfürchtig daneben stehen kann und aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommt.
Auf meinem weiteren Weg passierte ich Arai-Te-Uru Lookout. Zum Aussichtspunkt bin ich aber nicht gegangen, da man schon am Rastplatz nahe dem Parkplatz einen tollen Ausblick auf die Bucht hatte.
Haruru Wasserfall
Es war irgendwie interessant dem Wasser zu zusehen, welches an einer Stelle in und doch gleich daneben aus der Bucht zu fließen schien. Bei dem sonnigen Wetter wirkte alles wirklich schön und am liebsten wäre man gerne länger geblieben. Aber ich habe einen engen Zeitplan und so musste ich wieder weiter.
Haruru Wasserfall
In Haruru bin ich noch einmal stehengeblieben um mir den Wasserfall anzusehen. Bei dem tiefen Sonnenstand konnte man auch coole Regenbögen sehen.
In Paihia habe ich mir noch etwas zum Essen gekauft und in der Peppertree Lodge einen Dormplatz um 25,- (BBH) bekommen. Ich habe hier auch gleich einen Bustrip zum Cape Reinga gebucht (103.50 NZD). Dann brauche ich nicht selber fahren und kann auch mal Baden gehen und Sanddünen runterrutschen. Außerdem soll der Bus auch ein Stück auf dem Strand fahren, was ich mit meinem Vehikel nicht kann. ;-)


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Sonntag, 25. März 2012

Von Hahei bis Orewa

Hot Water Beach
Am Vormittag hat es noch leicht geregnet und genieselt. Ich habe ein wenig an meinem Blog geschrieben und bin dann um 10:00 los.Inzwischen hat es aufgelockert und die Sonne ist teilweise herausgekommen.
Ich bin an den Hot Water Beach gefahren. Leider kann man dieses Spektakel nur bei Ebbe sehen und die gabs nur um 3 in der Früh oder erst wieder um 4 am Nachmittag.
Strand in Whitianga
Als ich dort war war gerade hohe Flut. Ich bin trotzdem am Strand entlanggegangen um den Sonnenschein zu genießen und ein wenig mit den Füßen durchs Wasser zu waten. Blöderweise war eine Welle etwas heftiger und hat mich fast bis zur Hüfte angespritzt. So schnell kann man gar nicht reagieren und zur Seite hüpfen. ;-)
Blick auf Coromandel
Das war eine Lehre und ich bin sogleich höher am Strand gegangen. Wie schon erwähnt, kann man vom Blubberwasser nichts sehen, trotzdem wars schön. Wieder zurück beim Parkplatz hat die Dusche und die Fußdusche nicht funktioniert. Also konnte ich meine Beine nicht abwaschen. Zum Glück bin ich nicht Baden gegangen, ich wollte schon es schon fast. Aber das Wasser wäre eh etwas kühl gewesen.
Highway 25
Ich bin dann über die Küstenstraße entlang des Highways 25 weitergefahren und hatte heute eine super Sicht. Wenn die letzten Tage auch so gewesen wären, dann wäre es ein Traum gewesen.
Ein bisschen Nervenkitzel habe ich mir geleistet und habe ausprobiert, ob der Auto Boardcomputer die Restkilometer und mein Navi die Entfernung richtig rechnet. Ich wollte nämlich nicht teuer tanken und dachte, dass der Sprit in Thames günstiger wäre. Mit etwas schonenderer Fahrweise bin ich noch dorthin gekommen und hätte noch für 4 oder 5 km Treibstoff gehabt. :-)
Kirche in Thames
Also haben die Computer richtig gerechnet. Der Sprudel war hier leider auch noch recht teuer, darum habe ich nur für 20,- NZD getankt und bin auf der direkten Strecke über Highway und Motorway weitergefahren.
Orewa Backpackers
 Kurz vor Auckland hab ich dann vollgetankt, beim Countdown was zum Essen gekauft und bin durch Auckland durchgefahren bis nach Orewa, wo ich im Orewa Backpackers für 27,- NZD im Dorm (BBH) übernachte. Habe hier ein deutsches Pärchen getroffen und mich so gut unterhalten, dass es wieder so spät ist zum Blog schreiben. Aber nachdem heute nicht so viel passiert ist, geht das relativ schnell.


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Samstag, 24. März 2012

Hobbiton und Cathedral Cove

Gestern Abend hat mich der deutsche Kollege aus der Herberge darauf hingewiesen, dass das Filmset vom Auenland nicht weit weg ist. Hätte er das nicht gesagt, hätte ich gar nicht daran gedacht.
Das Wetter hat in der Früh nicht schlecht ausgesehen und so machte ich mich um 9:15 auf den Weg.
Hobbiton liegt knapp 40 Minuten weg von Hamilton auf dem Weg Richtung Matamata.
Der Eintrittspreis ist recht heftig. 66,- NZD ist man auf einen Schlag los. Aber was tut man nicht alles als Herr der Ringe Fan. ;-)
Erstaunlicherweise verirren sich recht viele Leute in diese absolute Einöde, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Insgesamt waren wir bei der 11:15 Führung über 40 Leute. Vom Parkplatz des Infocenters aus hat uns ein Reisebus abgeholt, welcher uns ein kurzes Stück über die Schafweiden direkt zum Filmset brachte. Die Schotterstraße wurde eigens von der neuseeländischen Armee für die Dreharbeiten 1999 angelegt. 1999 sollte nach den Dreharbeiten das gesamte Filmset abgerissen werden und die ursprüngliche Landschaft wiederhergestellt werden. Es wurde fast auch alles demoliert, aber wegen eines starken Unwetters wurden die Abrissarbeiten damals für 6 Wochen unterbrochen. Und da erkannten die Grundbesitzer erst, welchen Schatz sie vor sich liegen hatten und vermarkteten das Auenland für Besucher. Zu meinem Glück wurde vor kurzem der nächste Film Peter Jacksons, der kleine Hobbit, abgedreht und aufgrund dessen das gesamte Auenland wieder hergestellt und durch zusätzliche Gebäude erweitert. Erst im November 2011 wurden die Dreharbeiten abgeschlossen und Besucher durften wieder das Grundstück betreten. Da dies erst 4 Monate her ist, sieht die Kulisse noch nagelneu aus.
Also ich hab mich pudelwohl gefühlt, nur die lästigen Touristen störten, welche sich selbst vor wirklich jedem Gebäude oder Baumstumpf ablichten mussten. Stell sich einer vor, wenn über 20 Leute bei über 40 Gebäuden von sich selbst ein Foto haben wollten ... Da geht nix weiter. Von der Führung bekommt man nix mehr mit, weil man wartet, bis man endlich ein Foto ohne Menschen machen konnte.
Trotzdem, so erlebt man so manche Szene aus dem Film aus einer ganz anderen Perspektive.
Nach 2 Stunden Rundgang mussten wir wieder zum Bus zurück, welcher uns wieder beim Parkplatz auslud.
Leider wurde es während des Rundgangs stark bewölkt, weshalb meine Fotos nicht so intensiv wirken.
Tja, schließlich musste ich dem Auenland Lebewohl sagen und mich wieder auf die Straße begeben, on the road again, so zu sagen.
Ich bin dann über Kopu und Tairua nach Hahei gefahren. Da leider dieses Wochenende in dieser Gegend irgendein Festival stattfindet, ist fast alles ausgebucht. Ich habe dann kurz nach 16:00 im Cathedral Cove Backpackers für 30,- ein Dorm-"zimmer" bekommen. Das ist sehr teuer für einen Container mit 2 Stockbetten.
Noch schnell zum einzigen Nahversorger und ein etwas teureres Rumpsteak gekauft (es hat nicht viel Auswahl gegeben) und gleich zur Cathedral Cove gehastet. Es war nämlich schon fast 17:00 und der Strandabschnitt der Höhle kann nur bei Ebbe betreten werden und diese war bereits um 15:00.
Aber es ist sich noch ausgegangen und ich habe durch den Torbogen spazieren können, ohne nasse Füße zu bekommen. Leider fing es zum Nieseln an. Bei wolkenlosem Himmel und Sonnenschein muss dies wohl ein atemberaubendes Plätzchen sein.
So aber schaute ich bald wieder zurück zum Auto zu kommen. Ich bin in letzter zeit schon oft genug nass geworden. Als ich dann am Campingplatz mein Abendessen kochte, fing es an zu regnen. Hoffe, dass der Wetterbericht recht hat und es in den kommenden Tagen super Sonnenwetter gibt. Aus meiner Sicht ist Neuseeland bei Regen nämlich nicht schöner als Hintertupfing bei Regen.



Hamilton nach Hahei auf einer größeren Karte anzeigen

Donnerstag, 22. März 2012

Von Rotorua nach Hamilton

Heute morgen habe ich mich schon grün und blau ärgern können. Als ich meine Sachen zusammenpackte fiel mir auf, dass jemand eine Dose Guinness aus meiner Kühltasche, welche ich im Kühlschrank lagerte, genommen hat. Dieses verdammte Gesindel. Mein Guinness, mein Schatz! :-( Und das teuerste Bier hier auf der Insel ...
Nachdem sich mein Ärger wieder ein bisschen gelegt hat, welcher möglicherweise noch verstärkt wurde durch den ständigen bestialischen Geruch in dieser Stadt, bin ich zum Thermal Village "Te Whakarewarewatanga O Te Ope Taua A Whahio" oder abgekürzt "Whakarewarewa" - was so viel heißt wie "Sammelplatz der Armee Wahiaos". Dort habe ich um 10:00 an einer Führung um 30,- NZD teilgenommen. Witzigerweise liegt dieses Dorf, in welchem wirklich Menschen leben, gleich neben dem staatlichen Thermengebiet Te Puia, wo man für ungefähr dieselbe Leistung 57,40 NZD zahlen muss. Dort ist alles vielleicht etwas professioneller gestaltet und ma steht vielleicht eine Spur näher zu den Geysiren (Pohutu, Prinz von Wales und Kereru). Dennoch hat man auch vom Thermal Village aus eine gute Sicht. Man hat sogar den Unterschied, dass man sich in einem echten bewohnten Dorf inmitten der heißen Quellen befindet. Die lokale Tanzgruppe des Dorfes führt auch 2x am Tag kleinere Tänze mit Gesang vor und vermittelt einen kleinen aber guten Eindruck in die Traditionen der Maori.
Nach dem Auftanken meines Wagens mit dem günstigsten Benzin hier auf der Insel und nach meinem Auftanken beim McDonalds ;-) ging es dann um 13:30 weiter Richtung Westen.
Um 15:30 bin ich bei den Waitomo Caves angekommen, wo man die Auswahl verschiedener Höhlenbesichtigungen hat. Ich habe mich für die Glühwürmchenhöhle entschieden. Und hier wird dem Besucher wieder tief in die Geldbörse gegriffen. Für eine halbstündige Führung durch diese Höhle werden 48,- NZD verlangt. Die Höhle ist an sich sehr klein, man kann ein paar Stalagtiten und Stalagmiten betrachten. Hauptattraktion sind die im Dunkel blau leuchtenden Fliegenlarven, welche durch ihren Schimmer andere Motten und Fliegen anlocken, welche sich wiederum in den klebrigen von der Decke hängenden Fäden der Larven verfangen und als Nahrung dienen. Sieht toll aus und muss man einfach einmal gesehen haben. Aber wie bereits erwähnt ist der Eintrittspreis für das Gebotene viel zu hoch. Für diesen Preis erwartet man sich auch noch eine Führung durch 2 weitere Höhlen ...
In dieser Gegend gibt es auch die Möglichkeit des Abseilens in eine riesige ca. 100 m tiefe Höhle. Aber für dieses Erlebnis zahlt man gleich zwischen 400,- und 500,- NZD.
Ich bin dann weiter nach Hamilton, wo ich ca. um 17:30 ankam.
Ich habe ein Bett im Forty Winks bekommen um 25,- NZD (BBH) mit Nutzung meines Schlafsacks. Ein nettes kleines Backpackers, wirkt sehr familiär und ist nett geführt.
Habe noch bevor es dunkel wurde einen Spaziergang durch die Stadt gemacht. Viele Restaurants und Geschäfte, vermutlich auch viele Studenten. ;-)

Von Opotiki nach Rotorua

Nachdem es gestern Nacht dauernd regnete, hat das Wetter heute weit besser ausgesehen. Blauer Himmel und Sonnenschein. Aber auf den Zweiten Blick konnte sah man rundherum dicke Regenwolken. Es war wirklich nur über Opotiki schön.
Ich bin mit dem Auto kreuz und quer durch den Ort gefahren um noch ein paar Eindrücke zu bekommen. Gegen Mittag bin ich dann weiter zum Strand von Opotiki, um die Sonnenstrahlen zu genießen und habe zu Mittag kalt gejausnet. Das Wasser ist noch immer stark aufbrausend und bräunlich gefärbt vom vielen Schlamm. Am Ufer selbst liegt sehr viel Treibholz, welches in den letzten Unwettern angespült wurde.
Mein Weg hat mich dann weiter nach Rotorua geführt. Unterwegs hat es ein paar mal getröpfelt, aber nicht schlimm. Empfindliche Nasen darf man in Rotorua nicht haben, da es überall in dieser Gegend nach Schwefel stinkt. (Meine Schulkollegen von der Maturareise erinnern sich sicher noch an den Gestank der Ölfelder in Kuba. Hier riecht es genauso.)
Dort bin ich als erstes zur Burried Village gefahren, einer Ausgrabungstätte einer nach einem Vulkanausbruch 1886 verschütteten Ortschaft. Die damalige Geschichte ist im privaten Museum gut aufbereitet worden. Einige der ausgegrabenen Maorihütten wurden rekonstruiert. Leider hat auch das Unwetter hier nicht halt gemacht und 2 Austellungshütten platt gemacht. Der übers Areal fließende Bach ist übervoll mit Wasser, was einen tollen Wasserfall zur Folge hat. Der Rest der Anlage ist nett gepflegt, könnte aber besser sein, vor allem die vermosten Wege. Der Eintrittspreis von 31,- NZD ist entspricht aber nicht dem gebotenen und ist viel zu überhöht.
Zurück in Rotorua wollte ich mir noch den berühmten Geysir Pohutu ansehen, wurde aber vom extremen Eintrittspreis von 46,- NZD abgeschreckt. Es ist so wie in jedem Touristengebiet. Die Veranstalter verlieren jeden Bezug zur Realität und nehmen die Touristen aus, wo es geht.
Ich bin dann in die Stadt und habe mich im Crank Backpackers einquartiert zu 23,- NZD im Dorm. Eigenen Parkplatz gibt es hier keinen. Das Gebäude ähnelt auch eher einem Großbetrieb, ist aber auf den 2. Blick halbwegs gut eingerichtet und besser als so manch andere Unterkunft. Trotzdem habe ich kein gutes Gefühl. Zu allem Überfluss hat das Backpackers eine eigene Alkohollizenz und verbietet es Alkohol ins Gebäude mitzunehmen. Hätte mir die Rezeption das vor dem Bezahlen gesagt, dann wäre ich gleich wieder gegangen. Also nahm ichs hin und habe diesen Abend kein Guinness getrunken. Die Dosen aus meiner Kühltasche wollte ich aber nicht ausräumen, da ich sonst morgen Abend kein halbwegs kühles Bier habe.
Um 17:30 machte ich noch einen Spaziergang durch den nahegelegenen Park, den Governors Garden.
Am Weg entlang des Sees konnte man einige Fumerolen sehen, Schlammtümpel und blubbernde Wasserpfützen. Im Prinzip dampft es hier überall in Rotorua heraus, ganz egal wo man hinsteigt. Das sieht interessant aus und stinkt recht, aber aus meiner Sicht ist es nur eine Frage der Zeit, bis der ganze Ort von einem Vulkan weggefegt wird (In einem Zeitraum von hunderten Jahren).



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Mittwoch, 21. März 2012

Entlang der Route 35 von Gisborne nach Opotiki

Zuerst hat der Tag noch relativ gut begonnen. Es war angenehm warm, leicht bewölkt und es hat nicht geregnet. Ich habe noch gehofft, dass dieses Wetter so anhält.
Bin noch herumgefahren, habe Maori Versammlungshäuser gesucht und auch gefunden, mit einer netten älteren Maorifrau getratscht und noch eine alte Kirche besucht. Dies hat mich viel Zeit gekostet, da diese sehenswerten Sachen leider nicht gut oder überhaupt nicht ausgeschildert sind.
Habe dann noch eine Pizza bei Pizzahut gekauft, die Hälfte gegessen, bei BP getankt (sehr teuer hier, da anscheinend die letzte Tankstelle für längere Zeit) und auf die Route 35.
Am Nachmittag hat es dann begonnen leicht zu regnen und es wurde immer schlimmer.
Die Auswirkungen vom gestrigen Unwetter waren überall noch sichtbar.
Auf der Karte im Gisborne i-Site waren entlang der Strecke mehrere Sehenswürdigkeiten markiert, von diesen kann man aber das meiste vergessen. Eines war ein sehr langer Anlegesteg bei Tolaga Bay, anscheinend mit 600 m einer der längsten der südlichen Hemisphäre. Wer auf solches Zeugs steht soll dort hingehen, ich find es total überflüssig. Bei einem weiteren historischen Anlegeplatz bei Waima kam ich mir etwas veräppelt vor. Der dortige Steg war aus einer Zeit, wo es damals noch Industrie und Fischereibetriebe gab (die Bruchbuden stehen noch herum), was für mich nicht historisch ist. Außerdem ist er baufällig und darf nicht betreten werden.
In Tikitiki gab es dann endlich einmal eine Kirche mit schönen Maori Schnitzereien zu sehen.
In Te Araroa wollte ich noch zum östlichsten Punkt Neuseelands (East Cape) fahren, aber bei dem Regen und den Erlebnissen der letzten paar Wharfs habe ich mich nicht getraut, der engen Küstenstraße 20 km zurückzufahren. Außerdem hatte ich schon so viel Zeit verloren, dass es nicht mehr lange genug hell war. Der Regen wurde auch immer stärker, also habe mir noch Neuseelands größten Pohutekawa Baum angesehen und bin weiter.
Es gibt dann noch einen weiteren 'historischen' Steg bei Hicks Bay, wo ich mich dann endgültig total verschauckelt vorkam. Es handelt sich ebenfalls um einen kleinen desolaten Steg, welcher zu allem Überfluss nur über eine sehr schlecht zugängliche Schotterstraße erreicht werden kann. Durch die Unwetter war alles ausgespült und teilweise vermurt. Ehrlich gesagt, war mir verdammt mulmig zu Mute, als ich da links von mir den Hang hatte und rechts das Meer und keine Möglichkeit zum Umdrehen. Ich war echt froh, dann wieder zurück auf der asphaltierten Straße zu sein.
Tja, das Licht wurde immer dämmeriger und Fernsicht hatte man durch den Regen sowieso keinen. Möglicherweise waren entlang dieser Strecke wunderschöne Küsten und Strände, aber von denen habe ich nichts gesehen. Ich hab dann nurmehr kurz nach Waihau Bay gehalten um eine kleine Kirche anzusehen (welche ebenfalls als historisch markiert war), man kann sie aber getrost links liegen lassen ohne etwas zu versäumen. Von dort bis Opotiki bin ich dann nicht mehr stehengeblieben. Durch den immer stärker werdenden Regen, die einbrechende Dunkelheit und die schlechten Straßen war das Fahren sowieso sehr anstrengend und ich wollte dann einfach nur in ein Hostel.
Endlich in Opotiki angekommen habe ich einen Dormplatz in dem Central Oasis Backpackers gefunden für 20,- NZD die Nacht (BBH) mit eigenem Schlafsack. Das Gebäude wird vom Deutschen Auswanderer Volker geleitet und es ist echt gemütlich dort. Kann ich nur empfehlen.

Dienstag, 20. März 2012

Unwetter

Blackcurrant Backpackers

Heute Nacht ist der Sturm gegangen, dass ich öfters aufgewacht bin.
Der starke böige Wind hat noch bis in den Nachmittag angehalten.
Lake Taupo bei starkem Wind
In Tapau war es gerade schön genug, dass man eine halbwegs weite Sicht hatte. Die Straße zu den Huka Fällen war aber gesperrt. Gut, dass ich gestern noch dort war.
Ich bin gegen 11:00 nach Napier gefahren, begleitet von starkem, böigem Wind und Nieselregen.
Waipunga Falls
Habe an den Waipunga Falls ein schnelles Foto gemacht, dieser war durch die Regenfälle richtig voll.

Der Nieselregen ging dann in richtigen Regen über. In Napier habe ich mich dann dazu entschlossen um 7,99 NZD einen Regenschirm im Warehouse zu kaufen. Und siehe da, dann hat es aufgehört zu regnen, zumindest fast.
Napier Beach
Ich bin die Marine Parade hinuntergegangen, habe eine Runde durch die Stadt gedreht, den Strand gesehen mit den gewaltig großen Wellen und die Art Deko Häuser, für die Napier so berühmt ist.
Stadtzentrum von Napier
Im Sommer bei schönem Wetter kann ich mir vorstellen, dass diese Stadt etwas bieten kann. Aber bei so einem Wetter kann man es vergessen. Höchstens man geht gerne Einkaufen, denn an Geschäften gibt es hier genug.
Habe mich dann entschlossen um 16:30 nach Gisborne weiter zu fahren, da es für mich in Napier nichts aufregendes zum Sehen gab, es regnete und ich auch keinen Tag sinnlos vergeuden wollte.
Hätte ich nicht dieses unscheinbare Bächlein fotografiert, ...
Und die Strecke zwischen Napier und Gisborne hatte es in sich.
Durch den Sturm und die starken Regenfälle sind alle Bäche über dir Ufer getreten, Straßen waren überflutet, vermurt oder durch Bäume und Felsen blockiert. An einem Teil fehlte sogar 30 m einer ganzen Fahrbahnhälfte. Teilweise hatten sich riesige Schlaglöcher gebildet.
War der Regen bereits lästig, gab es streckenweise sogar Nebel. Und ab 19:00 begann es zu dämmern.
... dann hätte ich diesen Hangrutsch hautnah miterlebt.
Das war wirklich eine Herausforderung, sowas habe ich noch nicht gesehen und erlebt.
Jetzt verstehe ich, warum die Neuseeländer so gerne die protzigen riesigen 4x4 Autos fahren. Vermutlich hat auch jeder sein eigenes Bergegerät und seine Motorsäge dabei. ;-)
So habe ich heute wieder etwas Neues gesehen und erlebt, diesmal nämlich nicht die wunderschöne Landschaft, sondern die unbändige Gewalt der Natur.
In Wairoa habe ich den historischen Leuchtturm von Portland Island aus dem Jahr 1877 nur vom Auto aus fotografiert, weil es so regnete. Dieser wurde übrigends 1961 durch ein automatisches Leutfeuer ersetzt und in Wairoa wieder aufgebaut.
historischer Leuchtturm in Wairoa
Bin dann um 20:00 im Flying Nun Backpackers gelandet, in dem es nur so von spanisch sprechenden Gastarbeitern, Schülern und Surfern wimmelt. Laute Musik, lautes Geschrei und Gerede, bla bla bla. Das übliche südländische halt. Ich glaube, das ist der erste Backpackers, in welchem ich keine Deutschen sprechen höre. :-) Habe mir ein Einzelzimmer um 35,- NZD (BBH) genommen, muss aber meinen eigenen Schlafsack verwenden. Mittlerweile habe ich diesen schon recht oft verwendet. War also eine gute Investition.
Auch wenn ich ein Einzelzimmer habe, werde ich meinen Ohrenstöpsel brauchen. Aber immerhin doch noch ein bisschen mehr Privatsphäre als in den Dorms.

Taupo, Napier Gisborne auf einer größeren Karte anzeigen

Montag, 19. März 2012

Lake Taupo

Heute Nacht ist das vorhergesagte schlechte Wetter gekommen. Als ich am Vormittag wegfuhr war es zwar noch trocken, es hat aber dann bald zu regnen begonnen.
Viel aufregendes gibt es nicht zu berichten außer nassen Straßen und vielen grauen Wolken.
Ich habe am Weg am Lake Rotoaira einen Zwischenstopp gemacht um mir eine historische Siedlung namens Opotake anzusehen. Dies war aber anscheinend eher mehr im übertragenen Sinn gemeint, da man dort außer einer grünen Wiese und ein paar Löchern im Boden absolut nichts sehen kann.
Wenigstens schwammen ein paar schwarze Schwäne herum und sorgten für Stimmung. ;-)
Vom Lake Taupo konnte man durch den Regen nicht viel sehen.
Ich habe mich im Blackcurrent Backpackers einquartiert in einem geteilten 4 Bettzimmer zu 25,- NZD (BBH) und habe dort auch einen Gutschein für die lokale Therme bekommen.
Vom Taupo aus hätte es eine schöne Wanderung zu den Huka Wasserfällen gegeben, aber bei dem Regen war nicht daran zu denken.
Ich bin mit dem Auto nahe zu der Stelle gefahren, wo ein kleines Bächlein mit Thermalwasser in den Waikato River mündet. Dort kann man bei angenehmen Temperaturen baden, was auch heute wieder einige taten. Aber selbst auf diesem 10 minütigen Spaziergang bin ich total regennass geworden.
Zu den Hukafalls bin ich direkt mit dem Auto gefahren. Wirklich beeindruckend die Kraft, welche in diesem Wasser frei wird.
Eigentlich wollte ich mir noch das Thermalgebiet mit den Geysiren, heißen Quellen und etc. ansehen, habe mich aber dann zu einer praktischeren Anwendung entschlossen und bin in ein Thermenbad (Taupo DeBretts) gefahren. Eintritt für Erwachsene 20,- NZD, mit Gutschrift vom Backpacker um 15,- NZD.
Diese Thermen sind aber qualitativ nicht mit den österreichischen vergleichbar. Zwar gibt es mehrere kleine Becken mit verschiedenen Wassertemperaturen und Sprudeln, etc. aber es gibt keinen Indoorbereich für schlechtes Wetter. Solange man im Wasser weilte machte einem der Regen und der kalte Wind nichts aus. Aber sobald man herausstieg wurde es kalt ...
So etwas wie Liegestühle in einer Indoorhalle wäre schön gewesen, aber das gibt es hier nicht. Auch die Umkleiden sind offen und kalt. Aber trotz des kalten Windes habe ich das warme Wasser genossen und mich eineinhalb Stunden einweichen lassen.

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Sonntag, 18. März 2012

Tongariro Alpine Crossing

Das Tongariro Alpine Crossing ist eine Ganztagestour, welche nicht am selben Punkt endet, wo man startet.
Darum habe ich gestern noch im Ski Haus einen Bus bestellt, welcher uns um 7:00 abholte und uns zum Parkplatz vom Tongariro brachte.
Jetzt alles im Kurzflug, weil ich gerne schlafen gehen möchte:
Um 7:50 losgegangen.
Um 9:30 vorm Mt Ngauruhoe (2287 m) gestanden und entschieden, dass ich bei dem schönen Wetter raufgehe (nochmal 600 Höhenmeter). Richtung Mt Tongariro ziehen Wolken auf. Langes Geröllfeld, kostet viel Energie, schlecht zu steigen.
Um 11:05 den Kraterrand erreicht, ober dem Grat entlang herumgelaufen. Super Blick auf den Mt Ruapehu (den Mt Doom aus dem Herr der Ringe) gehabt. Starker kalter Wind. Mittagsjause. Um 11:45 wieder hinuntergestiegen (Ging wesentlich schneller als hinauf).
Über den Südkrater gegangen, siehr aus wie Marslandschaft.
Wieder anstrengender Anstieg auf den Roten Krater, da schlechter bzw. gar kein richtiger Weg.
Sehr starker kalter Wind, laufe in Wolken. Keine Fernsicht mehr. Bin froh zu den Emerald Lakes abzusteigen, da unterhalb der Wolken. Gejausnet. Die Dampfausdünstungen in den Kraterwänden beobachtet. Über den Zentralen Krater gegangen, zum Kraterrand neben dem Blue Lake aufgestiegen. Realisiert, dass ich durch den Mt Ngauruhoe zu viel zeit verloren habe. Schalte auf Laufschritt um und laufe hinunter bis zur Ketetahi Hütte. Ab hier sehr schön ausgebaute Strecke. Dort dann im leicht schnelleren Schritt weiter. Man sieht von dort die starke Dampfsäule über den Ketetahi Hot Springs. Nach schöner Landschaft gehts wieder in den Busch bis runter zum Ketetahi Parkplartz. Punkt 16:00 angekommen. Da wir noch auf einen Fahrgast warten mussten habe ich dort auch nochmal gejausnet. Als dieser nicht auftauchte sind wir um 16:15 gefahren.
Um 17:00 wieder im Ski Haus angekommen.
Mittlerweile habe ich für meine Verhältnisse wirklich eine sehr gute Kondition und könnte vermutlich sofort einen Halbmarathon laufen. :-)


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Samstag, 17. März 2012

Forgotten Highway

Heute habe ich schlecht geschlafen. In diesem Campingwagen ist es in der Nacht eiskalt geworden. Hab mir dann noch zusätzlich was angezogen, weil der Schlafsack dafür nicht ausreichte. :-)
Trotzdem, es war dann ein wundervoll schöner sonniger Morgen. Ich habe gegen 11:00 Stratford verlassen und mich auf den Forgotten Highway 43 begeben. Eine landschaftlich wirklich reizvolle Strecke, welche ich jedem empfehlen kann. Bei diesem schönen Wetter war es eine Wohltat quer durch die grün bewachsene Vulkanlandschaft zu schlängeln. Der Highway selbst ist natürlich nicht vergleichbar mit den modernen Highways und ich empfehle niemanden hier Vollgas zu fahren, was zum einen gefährlich ist und zum anderen man nichts von der schönen Landschaft sehen würde. Zwischendrin ist sogar ein Teilstück, welches nicht geteert, sondern nur geschottert ist.
Gegen 14:00 bin ich durch Taumarunui gekommen, welches das Ende des Forgotten Highways markiert.
Als Hinweis für andere Leute, welche diese Tour unternehmen wollen: Taumarunui ist die einzig größere Ortschaft im Umkreis von geschätzten 100 km, in denen sich ein großer Supermarkt und ein McDonalds befindet.
Kurz vor 15:00 bin ich dann ich National Park angekommen und auf diesen Fakt draufgekommen. Hier gibt es nur eine kleine Tankstelle mit Minimarkt. Ich bin auch noch weitergefahren bis Raetihi, wo es auch nur einen kleinen Nahversorger gibt. Auch in Ohakune hab ich keinen größeren Markt entdecken können, obwohl dort einiges mehr los war.
National Park wirkt komplett ausgestorben, da der Ort scheinbar nur von den Nächtigungen der Wanderer und Skifahrer lebt.
Naja, ich habe jedenfalls im Ski Haus Backpackers in einem Dorm einquartiert für 23,- NZD (BBH) und bleibe 2 Nächte.
Ganz in der Nähe gibt es einen Wanderpfad genannt Fisher Track.
Ich dachte mir, dass dieser nicht so weit geht und habe das Auto am Anfang stehen gelassen und bin 18:50 losgegangen. Da habe ich doch den Weg unterschätzt, weil man da eine gute halbe Stunde bis zu einem Parkplatz geht (hätte ich das nur vorher gewusst ...) und dann zu einem Lookout in den Busch abzweigt, wo es über Stock und Stein rauf und runter ging. Dort dauert es normal auch um die 20 min bis dorthin, und da es schon dämmerte bin ich losgelaufen. Nicht, dass ich nicht noch müde gewesen wäre vom Vortag, aber langsam habe ich wirklich eine gute Kondition und Ausdauer. Wie es der Zufall doch will, bin ich glatt am Lookout vorbeigejoggt und 15 min zu weit gelaufen. Wieder retour zum Taranaki Lookout konnte ich nurmehr die Siluette des Vulkans sehen im Sonnenuntergang sehen. Lang stehen bleiben konnte ich nicht, da es jetzt wirklich rasch dunkel wurde. Und nachdem ich jetzt schon verschwitzt war bin ich dann runter bis zum Auto gelaufen, wo ich 20:00 angekommen bin. Und da war es wirklich schon dunkel. :-)
Aber immerhin, wieder sportlich betätigt.

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Freitag, 16. März 2012

Die Herausforderung Mt Taranaki

Ich bin leider etwas spät von meiner Herberge weggekommen. Aber wenn man in Dorm Zimmern schläft, dann ist alles viel komplizierter, damit man ja die anderen nicht zu sehr beim Schlafen stört.
Ich bin vorher noch tanken gefahren und dann um halb 10 beim Egmont Visitor Center (liegt auf ca. 970 m) angekommen. Der Tag hat wirklich traumhaft begonnen und es war wolkenlos. Aber als wenn jemand etwas gegen uns hatte und einen Schalter umlegte, waren plötzlich Wolken da. Wirklich unglaublich. In den 5 Minuten, in denen ich meine Wanderschuhe anzog war der Berg plötzlich eingehüllt.
um 9:50 bin ich dann losgegangen.
Die erste Teilstrecke war absolut problemlos und lieft auf einer sehr gut ausgebauten Forststrasse. Man hatte schöne Ausblicke und kam auch recht gut vorwärts. So kam ich auf der Hütte bei der Sendeantenne um Punkt 11:00 an. Der weitere Weg war dann wirklich ein Wanderpfad, der einer Schlucht entlang teilweise zwischen großen Felsbrocken hindurch bis zu Holztreppen führte. Dann ging es einige hundert Meter über diese Treppen bis zu einem Geröllfeld. Und dieses Geröllfeld hat es in sich. Es gibt keinen gut begangenen Weg, so probiert es jeder in direkter Linie auf den Berg rauf. Das war sehr mühsam, da man bei jedem Schritt wieder ein wenig zurückrutschte. Das Geröll war auch nicht wirklich gut begehbar, die Steine viel zu klein und der Untergrund glatt, so dass man fast keinen Halt hatte. Und das Feld ist riesengroß und zieht sich über viele hundert Meter.
Aus meiner Sicht ist dieses Geröllfeld der Knackpunkt dieses Aufstieges und kostet die meiste Kraft und Zeit.
Dann ging es zum so genannten Lizard, dem Überbleibsel eines Magmastromes. Dieser war recht leicht zu begehen, da man auf den scharfkantigen und rauen Felsen gut auf Reibung steigen konnte.
Schließlich und Endlich bin ich dann im Kraterkegel angelangt, in welchem sich noch immer Schnee befindet.
Die letzten Meter hoch über eine, diesmal gut zu begehende, Geröllhalde und ich war um 14:00 am fast höchsten Punkt des Mt Taranaki angelangt. Den höchsten Punkt soll man nicht betreten, da dieser als Heiligtum bei den Maori gilt. Mir hat es aber eh schon gereicht, auf die 1 oder 2 Meter ist es mir auch nicht mehr angekommen.
Nach einer Jausenpause ging es dann um 14:45 wieder hinunter. Mit meinen Wanderschuhen war das hinuntergehen gar nicht so schwer, und so bin ich bis zur Hütte den Weg in der halben Zeit gegangen.
Da es von dort aus noch einen anderen Weg zum Visitorcenter gibt, wählte ich die Abwechslung und ging dort. Ich kann aber nur von diesem Weg abraten. Er ist sehr schmal, teilweise stark ausgewaschen, unübersichtlich und zieht sich ewig am Berg entlang. Sicher, man hat eine schöne Aussicht, aber nach so einer Bergwanderung möchte man schnell und leicht wieder beim Auto sein. Und fast die ganze untere Hälfte dieser Strecke bestecht aus Stufen, was extrem auf die Gelenke geht. Ich hab dann für dieses Stück bergab 1:20 gebraucht, wobei ich die auf der anderen Strecke sicher nur 45-50 min benötigt hätte.
Angekommen beim Auto min ich dann um 17:50.
Schnell noch was gegessen, die Schuhe gewechselt und mich etwas kultiviert, bin ich dann mit dem Auto nach Stradfold gefahren, wo ich auch eine Weile nach einer Unterkunft suchen musste. Aufgrund diverser Veranstaltungen war auch hier alles voll.
Schließlich habe ich auf einem Campingplatz noch einen Campinganhänger bekommen, wo ich für 25,- NZD mit meinem Schlafsack übernachten kann.
Ich freue mich jetzt schon auf den Schlaf, weil ich totmüde bin und meine Knie rebellieren.
Aber dieser Berg dürfte der höchste und letzte gewesen sein, welchen ich in Neuseeland besteige. Ich möchte noch das Tongaria Alpine Crossing machen, aber dann war es das schon mit den Wanderungen.

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Donnerstag, 15. März 2012

New Plymouth

Heute wäre trotz schlechter Vorhersage ein super Wanderwetter gewesen.
Ich habe aber leider vergessen gehabt, meine nassen Wanderschuhe wieder aus dem Koffer zu nehmen und zu trocknen. Das ärgert mich. Ich habe die Schuhe auf den Gartenzaun gehängt und hoffe, dass sie bis morgen trocken sind. Der Wetterbericht hat absolut traumhaftes Wetter angesagt und ich möchte dieses nutzen um auf den Mt. Taranaki (2518 m) zu steigen.
Da ich gestern und heute Früh meine Fußsohle mit der Nadel bearbeitete, ist es vielleicht gut heute zurückzuschalten und nicht so viel zu gehen.
Ich habe an meinem Blog geschrieben und Wäsche gewaschen.
Kurz vor 4 hat es mich aber nicht mehr gehalten und ich musste bei diesem schönen Wetter einfach raus.
Hinter dem Haus ging ein Weg hinunter zum Bach. Zuerst habe ich die falsche Abzweigung genommen und mich 20 min im Urwald verstiegen, dann bin ich draufgekommen, dass ich zuerst Stromaufwärts bis zu einer Brücke gehen musste. Der Weg bis dorthin war sehr matschig und mit rutschigen Steinen und Wurzeln gesät. Das hat mich schon geärgert. Auf der anderen Seite war aber ein wirklich schön ausgebauter, geschotterter Weg bis hinunter zum Meer. Meine Wanderung hat dann schließlich 45 Minuten länger gedauert als geplant, ich bin aber trotzdem weitergegangen Richtung Osten, dem Strandweg entlang.
Der Strand ist anscheinend das Mekka der Windsurfer und der Kiter. Von denen hat es dort nur so gewimmelt. Der Weg war durchgehend betoniert und eignet sich ideal zum Fahrradfahren, Skaten und Laufen. Auch für kurze Spaziergänge ist er recht schön, jedoch sind die Distanzen enorm und für Wanderungen ist der Beton dann doch nicht so schön. Ich bin jedenfalls im schnellen Schritt einige Kilometer bis zu einer architektonisch tollen Fußgängerbrücke gegangen.
Te Rewa Rewa Brücke
Diese sieht aus wie ein riesiges Walgerippe und ist genau auf den Mt. Takanaki ausgerichtet.
Der Weg zurück in die Stadt hat sich dann gezogen, da meine Füße dann doch noch nicht so fit waren und ich auch schon sehr ermüdete. Trotzdem bin ich bis zur Wind Wand gegangen, einer riesigen Stange mit Ball an der Spitze, welche sich im Wind hin- und herbiegt.
Wind Wand
Von dort bin ich dann quer durch die Stadt, habe im Countdown noch was zu essen gekauft und bin weiter nach Hause, wo ich schließlich so um 20:00 angekommen bin.
Für einen Ausrasttag bin ich dann doch wieder um die 15 km gelaufen ...


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Mittwoch, 14. März 2012

Von Palmerston North nach New Plymouth

Cathedral of the Holy Spirit


Bevor ich die Stadt verließ fuhr ich noch schnell zu einer Kirche, welche ich bereits am Vortag gesehen hatte. Es handelt sich dabei um die Cathedral of the Holy Spirit. Ich bin aber nicht hineingegangen sondern gleich wieder weitergefahren.
Schaufelraddampfer Waimarie
Mein Weg führte den State Highway 3 entlang nach Whanganui. Ich habe vor dem Visitor Center geparkt und bin am nett hergerichteten Flussufer entlang gegangen an einem Schifffahrtsmuseum vorbei, wo auch ein renovierter Schaufelraddampfer seinen Dienst versieht, zum nahegelegenen Park. Zugegeben bin ich nur dort hingegangen, weil es dort anscheinend die einzige öffentliche Toilette gab. ;-)
Moutoa Gardens
Es handelt sich dabei um einen sehr kleinen Park, der wieder mit Kriegsdenkmäler gespickt wurde. Im Park sah man auch ein paar Bäume, welche einfach abgeknickt waren. Ein Ortsansässigen hat mich darauf hingewiesen, das 2 Wochen vorher ein gewaltiger Sturm über diesen Ort und die westlichen Teile dieser Gegend gefegt ist.
Der Zentrale Stadtkern sieht nett aus, mit alten Häusern und jeder Menge Geschäfte. Ein paar Minuten außerhalb des Zentrums gibt es aber einige große Supermärkte und kleinere Shopping Malls. In so einer nahegelegenen Mall habe ich beim McDonalds zu Mittag gegessen. Den Big Mac Burger habe ich anscheinend nicht sonderlich vertragen.
Waverley
Mein weiteres Etappenziel war dann Waverly, wo man alte Wandritzungen gefunden hat. Durch den massiven erosiven Einfluss der Besucher und Touristen musste dieser Fundort jedoch geschlossen werden und ist nicht mehr öffentlich zugänglich.
In der lokalen Bücherei, welche gleichzeitig als Touristeninformation fungiert, hat man mich darüber aufgeklärt, mir aber auch einige sehenswerte Punkte entlang meiner Strecke genannt.
Waverley Beach
So fuhr ich direkt von Waverly zum nahegelegenen Strand. Der teilweise steile Küstenabschnitt besteht aus weichem, sandigen Material (ich nehme einmal an Vulkanasche), welches durch die ständige Bearbeitung vom Meerwasser unter anderem einen schönen Bogen bildet.
Sturmgeschädigte Bäume
In dieser Gegend dürfe der Sturm recht heftig gewesen sein, da hier einige 'Wälder' komplett abgeknickt wurden.
Hawera Water Tower
Auf meinem weiteren Weg lag Huwera, einer netten Kleinstadt mit historischem Wasserturm. Dieser wurde 1914 gebaut und kann gegen Bezahlung bestiegen werden. Angeblich hat man von dort einen sehr guten Ausblick auf die Umgebung. Ansonsten hat dieser Ort wenig zu bieten.
Mt Taranaki
Auf meinem weiteren Weg konnte man schon recht gut den Vulkankegel des Mt Taranaki (Mt Egmont) sehen. Es erinnerte mich fast an den Mt Doom aus Herr der Ringe, da links vom Vulkan komplett blauer Himmel war und genau am Vulkan und rechts davon fürchterlich dunkle Regenwolken. (Aber wie wir alle wissen wurde für den Film der Mt Ruapenu verwendet)
Opunake Beach
Mein nächster Stop lag in Opunake. Dort bin ich zum Strand gefahren, welcher sich super zum Surfen eignet. Dieser ist aber nicht der einzige, deshalb werden die Strände entlang dieses Küstenabschnittes alle Surf Beaches genannt.
Stau in New Plymouth
Kurz nach 17:00 bin ich dann in New Plymouth angekommen und in meinem ersten kilometerlangen Stau gestanden. Zum Glück konnte ich auf der 2. Spur vorfahren, da ich sowieso später von dieser Straße abbiegen musste.
Übernachten kann ich in der Sunflower Lodge für 25,- NZD im Dorm (BBH).
Anscheinend hatte ich mir bei der barfüßigen Buchtüberquerung im Abel Tasman Nationalpark kleine 'Späne' in meinen rechten Fuß getreten. Dies ist in Wellington akut geworden und hat mir beim Gehen Scherzen bereitet. Zuerst dachte ich an eine Überbelastung und eine Entzündung, aber heute habe ich erkannt, dass da etwas sehr Feines eingetreten ist. Ich habe diese Dinger mit einer Nadel herausgeholt und desinfiziert. Damit sollte das Gehen in den nächsten Tagen wieder problemlos möglich sein.

Update 16.03.2012:
Ach ja, und fast hätte ich es vergessen zu erwähnen, dass ich einen waschechten Hobbit kennenlernte. Es handelt sich um einen echten Kiwi, d.h. dass die Familie schon seit Generationen hier ansässig ist. Diese Frau spielt als Statist im 2. Teil des Hobbit-Films mit, welcher vermutlich nächstes Jahr in die Kinos kommen wird.  Witzig, da bin ich in Wellington bei den Weta-Studios herumgekurvt ohne es zu merken und da treffe ich in New Plymouth im Hostel jemanden, der live bei den Dreharbeiten dabei ist. Noch cooler wäre es selber mitzuspielen. ;-) Aber von den über 3000 Bewerbern sind sowieso nur eine Hand voll genommen worden. Da musste man schon viel Glück haben.


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