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St Paul's Cathedral |
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Rathaus |
Heute bin ich einmal ganz früh
aufgestanden, nämlich um 7:00. Es hat ein wenig genieselt und das Wetter hatte vorerst nicht so rosig ausgesehen. Nachdem aber der Wetterbericht am Vorabend gutes Wetter vorhersagte, wollte ich ein paar Aktivitäten unternehmen. Ich bin schnell in die Stadt gegangen und habe das Infocenter gesucht. Es sollte laut Internet in der Nähe des Octagon sein. Dennoch ist es gut versteckt und ich bin einmal vorbeigeschritten. Als ich umdrehte und zurückkam waren schon ein paar Leute dort.
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Fast wie in San Francisco |
Ich musste aber nicht lange warten und habe gleich
eine Bootstour (
Monarch Wildlife Cruises um 49,- NZD) und eine
Pinguinbesichtigung (
Natures Wonders naturally um 55,- NZD) gebucht.
Dann bin ich ein wenig in der Nähe des Octagon herumspaziert.
Das Octagon, ein 8-eckiges Straßensystem, bildet das
Zentrum der Stadt.
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Penny's Backpackers Lodge |
An diesem befinden sich die anglikanische St Paul's Kathedrale und
das Rathaus.
Schließlich suchte ich nach einer öffentlichen Toilette, fand aber keine.
Deshalb bin ich rasch zurück zum Backpacker und schaute auch bei meinem Auto vorbei. Die Wolken haben inzwischen aufgerissen und der strahlende Sonnenschein kam hervor.
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The Octagon - Zentrum Dunedins |
Das wollte ich ausnutzen und bin gleich wieder in die Stadt gegangen.
Da
Dunedin nicht recht groß ist (in 15 min vom Penny's Backpackers zum Octagon), wollte ich rasch die Sehenswürdigkeiten
abgelaufen, bevor ich zur Otega Halbinsel aufbrechen sollte.
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Bahnhof von Dunedin |
Ein paar hundert Meter südlich vom Zentrum stößt man auf das Gericht
und auf den Bahnhof. Das 1906 eröffnete, im flämischen Renaissance Stil errichtete Gebäude ist ein echtes architektonisches Juwel.
Sehenswert sind auch die Porzellan Mosaike in der Wartehalle des Bahnhofs.
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Wochenmarkt am Bahnhof |
Gleich neben dem Bahnhof auf dem Parkplatz war gerade Wochenmarkt. Da ich einen engen Terminplan hatte hielt ich mich nicht lange auf und ging über kleine Umwege vorbei an der 'First Church of Otago'.
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First Church of Otago |
Um gleich einer Verwechslung vorzubeugen muss ich erwähnen, dass es sich hierbei nicht um das erste Kirchengebäude der Halbinsel handelt, sondern um eine Glaubensgemeinschaft mit diesem Namen.
Der ganze Stadtrundgang war mit schnellem Schritt in einer Stunde zu
bewältigen. Da mir noch ein wenig Zeit übrig blieb, bin ich noch ein wenig im
Warehouse einkaufen gewesen, eine richtig günstige Supermarktkette mit großer Auswahl. Dort fand ich für meine geplanten Zweitagestouren einen wirklich günstigen Inlineschalfsack, welchen ich ohne es zu ahnen später dann doch noch öfters als geplant verwenden sollte.
So
gegen 12:00 bin ich dann los auf die Otago Peninsula, fast ein bisschen
zu spät, ich wollte eigentlich schon um 11:00 losfahren. Für meine Tour wäre es gemütlicher gewesen diese eine Stunde mehr zu haben.
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Larnach Castle |
Erster
Stopp war beim einzigen "Schloss" Neuseelands, Lanarch Castle. Für 12,50
NZD konnte man aufs Gelände und den Garten besichtigen.
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Straßen auf Otago |
Dieser Aufenthalt dauerte vielleicht
eine halbe Stunde und dann ging es gleich weiter zum Sandfly Bay. Einem
absolut wunderschönen Strand, an dem man,
wenn man Glück hat, Robben und Pinguine sehen kann. Leider lassen sich durch die ständige
Anwesenheit der Menschen, nicht mehr viele blicken.
Für eine kleine
Wanderung war leider nicht viel Zeit und so musste ich weiter nach
Wellers Rock, wo um 14:00 das Boot in See stach. Dieser Termin, muss ich
sagen, war ein absoluter Glücksgriff. Denn nicht nur Albatrosse,
Kormorane und Seehunde waren zu sehen, sondern auch zwei Wale, was in
diesen Gewässern vielleicht 5x pro Jahr vorkommt. Absoluter Höhepunkt
war unser erster Kontakt, als ein Wal einige Meter in die Höhe schoss und
aus dem Wasser sprang.
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Sandfly Bay |
An diesem Punkt tummelten sich wirklich alle
Tiere. Ich hatte noch nie Barrakudas gesehen, aber hier waren so viele,
dass sie zwischen den Wellen durch die Luft sprangen. Personen mit leichtem Magen sollten von so einer Bootstour Abstand halten, den hier ging es bis zu zwei Meter auf und ab. Ich versuchte immer wieder Albatrosse und Wale zu fotografieren, aber bei der ständigen Bewegung des Bootes und der Tiere konnte ich mit meiner kleinen Kompaktkamera nicht zoomen und fokussieren.
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Leuchtturm von Otago und
Albatross Brutgebiet |
Wir sind einem Wal sogar bis auf 10 m nahe gekommen. Nach einer Viertelstunde der Walsuche fuhren wir aber wieder zurück Richtung Hafen.
Nach
insgesamt knapp über einer Stunde legten wir wieder an. Ich bin dann noch kurz zum nahe gelegenen
Westpac Royal Albatross Centre gefahren und habe mir eine
Ausstellung über Albatrosse angeschaut.
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Seehundkolonie |
Dann ging es sofort weiter zum
Nature Wonders, einem privaten Veranstalter, welcher mit einem vierachsigen Allrad-Gefährt hinunter zur Küste fuhr und uns Robbengründe zeigte und Brutstätten der kleinsten Pinguine der Welt,
den blauen Pinguinen. Diese brüten in kleinen
Erdlöchern an den Felshängen, welche sie jeden Tag aufs neue erklimmen müssen.
Die erwachsenen Pinguine sind nämlich tagsüber auf Beutezug, aber
die wenigen Wochen alten Küken bleiben und mussten sich von uns aus der Nähe bewundern lassen (pfui, dort stinkts ... :-) ). Inzwischen war die Sonne verschwunden und der Wind war sehr kalt. Ich war froh Haube und Handschuhe mitgenommen zu haben.
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Küken eines blauen Pinguins |
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Buckelwal |
Kurz nach 17:00 war auch dieser Ausflug zu Ende und ich wollte mich schon auf den Weg zurück nach Dunedin machen, da dachte ich mir, dass ich nochmals beim Albatross Centre parken und einen dort angelegten kurzen Weg zu den Klippen gehen könnte. Es ging zwar dieser kalte heftige Wind, dennoch gab die jetzt wieder erschienene, bereits tief stehende Sonne ein schönes Licht, welches mich mit leichter Ausrüstung aus dem Auto trieb. Also spazierte ich die 100 Meter zu den Klippen und bereute es aber bereits auf dem Weg dorthin, da sich sehr schnell eine dunkle Wolke auf uns zu bewegte. So schnell konnte ich gar nicht zurück zum Auto gehen, da kam das Wasser auch schon in Kübeln vom Himmel. Ich war vielleicht gerade mal eine Minute unterwegs, aber das reichte aus um ohne Regenjacke bis auf die Haut nass zu werden... Aber so ist Neuseeland nuneinmal. :-) Ich fuhr dann begossen wie ein Pudel auf der Küstenstraße zurück in die Stadt. Kurz vor Dunedin hörte es wieder auf zu regnen und es wurde eigentlich wieder ein schöner Abend. Im Backpackers ging ich duschen, machte mir in der überfüllten Küche eine Kleinigkeit zu essen, setzte mich noch vor den Computer, schrieb ein wenig im Blog und plante schon die groben Wegpunkte des nächsten Tages.
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