Toddy's Backpackers |
Südlicher Wendekreis |
Um 9:00 erreichten wir die Ortschaft Ti Tree, wo wir uns ein Frühstück kaufen konnten.
Die Weiterfahrt war eigentlich ereignislos wie eh und je. Man sitzt im Bus, redet mit den Leuten, horcht MP3, liest etwas, sieht einen Film am Computer an oder man schläft ganz einfach. Die Bussitze sind zwar nicht sehr bequem, wie ich schon früher einmal bemerkt hatte, doch irgendwie überlebt man es dann doch. Gelegentlich blickt man aus dem Fenster und sieht die trockene Steppenlandschaft vorbeiziehen. Ab und an sieht man Adler und andere Beutevögel und hie und da sieht man auch ein paar Kühe. Mich wundert es bis heute, wie diese Tiere in so einer unwirklichen Gegend überhaupt etwas zu fressen finden, von Wasser einmal abgesehen.
Wauchope Hotel |
Dort machten wir uns wie üblich unsere eigenen Mittagssandwiches, aber diesmal mit frisch am BBQ gegrilltem Fleisch. (Geplant war eigentlich etwas anderes, aber scheinbar hat man Jim zu wenig Nahrungsmittel mitgegeben, welche er dann später nachkaufen musste. Egal, wir waren nur froh etwas zu Essen zu haben.)
Nach dem Essen rasteten wir und ließen unsere Füße in den eiskalten Pool hängen (Zum Schwimmen war das Wasser wirklich zu kalt.), bis wir um 13:00 wieder aufbrachen.
Devils Marbles |
Wir bekamen eine Stunde Zeit um zwischen den Felsen herumzuwandern. Der Jim fuhr weiter und wartete etwa fünf Minuten weiter die Straße hinauf.
Die Felsen sehen wirklich unglaublich aus und man übersieht schnell die Zeit. Angeblich hätte man auf einem Wanderweg direkt zum Bus kommen können. Aber niemand von uns wusste wo man gehen muss und ich hätte mich auch verlaufen. So sind wir zurück auf die Straße und dort zum Bus. Dort angekommen gab es noch ein paar coole Felsen, wo man sich dazwischen stemmen konnte (gar nicht so leicht) um einige gute Action-Fotos zu machen. Insgesamt brauchten wir dann aber weit mehr als eine Stunde und so sind wir erst um 15:00 losgefahren.
Tennant Creek Telegraph Station |
Unser Besuch blieb aber bei einem Versuch, da das Gebäude wegen Umbauarbeiten geschlossen war.
So machten wir uns wieder auf, sammelten unterwegs ein wenig Feuerholz und fuhren zu unserem Zeltplatz der Banka Banka Station. Da ich schon immer einmal versuchen wollte Feuer durch Aneinanderreiben von Holz herzustellen, versuchte ich mich darin, jedoch ist das gar nicht so leicht wie man es glauben könnte. Ich bemühte mich eine Dreiviertelstunde lang, aber als es dunkel wurde zündeten wir das Holz einfach mit einem Feuerzeug an. Zugegeben, meine Konstruktion mit Bogen, Schnürsenkel und Holz hat schon recht professionell ausgesehen, aber funktioniert hat es nicht ... ;-)
Jim und ein paar andere hatten mittlerweile Essen gekocht, was wir dann gemütlich verspeisten. Zeitgleich mit uns nutzte auch eine andere Gruppe von Adventure Tours die Küche. Deren Reiseleiter war vielleicht ein komischer Kauz, aber total lustig. Wir hörten uns ein paar Radiostreiche an (wo Leute angerufen und veralbert werden) und haben Tränen gelacht.
Dieser Abend, muss ich sagen, war einer der lustigsten der ganzen Australienreise.
Gegen 22:00 ging ich duschen und so wie alle anderen gleich ins Bett.
Samstag 12.05.2012:
Scherze im Niemandsland |
Am Vormittag hatten wir eine sehr lange Strecke zum Zurücklegen, auf der es nicht viel zum Sehen gab. An einer staubigen Abzweigung hielten wir bei einem Verkehrsschild an. Ein Scherzkeks hatte die Warnung "No Fuel For 500km" überschrieben mit "No Fuck For 500km". Tja, wenn es weit und breit keine Sehenwürdigkeiten gibt, dann ist man auch schon über so ein Schild froh. Auf dem weiteren Weg machten wir in Dunmarra eine Tank- und Pinkelpause.
Daly Waters Pub |
Im schattigen Innenhof hat uns Jim ein Essen hergerichtet. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich inzwischen vergessen habe, was es gab. (Ich glaube die üblichen selbstgemachten Sandwiches.)
Nach eineinhalb Stunden Pause fuhren wir wieder los. Jim hat uns schon gewarnt, dass es auf der Strecke nicht viel gibt, also haben wir uns gleich das nahegelegene Flugfeld angesehen.
Daly Waters Aviation Complex |
Nach dieser Besichtigung folgte wieder eine längere Fahrt, bis wir ca. um halb 5 die Mataranka Thermal Pools erreichten. Diese befinden sich 5-10 Gehminuten vom Parkplatz beim Mataranka Homestead Tourist Ressort entfernt. Die Pools liegen im Palmenwald und werden von geothermisch erwärmtem Wasser gespeist. Es macht unglaublich viel Spaß in diesen Pools zu schwimmen. Viel zu schnell ist dann die Zeit vergangen und man muss schon wieder den Rückweg antreten. Duschen und umziehen konnten wir uns in den zum Ressort gehörenden Umkleiden, welche gleich neben dem Parkplatz gelegen sind.
Mataranka Thermal Pools |
Unseren am Katherin Gorge gelegenen Campingplatz erreichten wir erst nach Einbruch der Dunkelheit, was uns das Suchen nach Feuerholz reichlich erschwerte. Die Abende werden in dieser Gegend bereits recht kühl und da freut sich jeder über ein Lagerfeuer. Wie wir bemerkt haben sind andere Reisegruppen nicht so zimperlich gewesen mit der Wahl des Holzes und haben das von den danebenstehenden Tischen und Bänken verbrannt. Auch nicht gerade die feine australische Art ...
In dem typisch australischen Küchenzelt haben wir uns ein feines Abendessen gekocht. Sind noch kurz am Lagerfeuer gesessen, duschen und schlafen. Hier hatten wir wieder genügend Zelte, dass ich wieder eines für mich alleine bekam.
Sonntag 13.05.2012:
Katherin Gorge |
Southern Rockhole |
Windolf Walk im Nitmiluk National Park |
Um Viertel nach 11 kamen wir beim Nitmiluk Visitor Centre an, wo ich die Klimaanlage und ein Eis genoss (Ich war wirklich schon dehydriert...). Dann fuhren wir retour zum Campingplatz, machten uns ein Sandwich-Mittagessen und packten unsere Sachen. Um 13:00 brachen wir auf und fuhren weiter. Ursprünglich wäre ein Stopp in Adelaide River geplant gewesen, aber Jim meinte, dass es da nicht viel zu sehen gäbe, also probierte er etwas Neues aus und fuhr zu den Edith Falls.
Die Fahrt dauerte ca. 1,5 Stunden. Wir freuten uns bereits auf einen weiteren Badeaufenthalt, leider war der natürliche Pool wegen der letzten Überschwemmungen und der damit noch bestehenden Gefahr von Salzwasserkrokodilen gesperrt. Und so teilte sich unsere Gruppe auf. Ein Großteil machte eine Wanderung rund um den See und den Wasserfall herum und ich und 4 Mädels blieben im Park und legten uns auf die Wiese in den Schatten und relaxten. Kurz nach 15:00 kamen die anderen zurück, wir packten uns zusammen und fuhren wieder weiter.
Auf dem Weg nach Darwin blieben wir dann um 18:20 zum Tanken an der Noonamah Raststation stehen ehe wir um Viertel nach 7 total müde und ausgelaugt die Mitchell Street in Darwin erreichten. Es dauerte eine Weile, bis wir unsere Zimmer im Backpackers Melaleuca on Mitchell beziehen konnten. Ich war in einem 4-Bett Zimmer, das eher einer Gefängniszelle ohne Fenster ähnelte. Klimaanlage gab es auch keine, aber zumindest gab es einen Ventilator.
Das Badezimmer überraschte uns im Gegenzug, da es relativ chic und sauber war. Geschwind waren wir geduscht und schön gemacht und trafen uns mit der restlichen Gruppe um 20:30 im Monsoons, einer Bar 100 m die Straße hinab. Zufällig trafen wir auch wieder zwei Holländerinnen, welche ich bereits von der Great Ocean Road kannte. Die beiden kamen gleich mit ins Restaurant. Dort haben wir noch fürstlich gespeist und den Abend gesellig und tanzend ausklingen lassen.
Leliyn / Edith Falls |
Melaleuca on Mitchell Backpackers |
Abendessen im Monsoons |
Alice Springs nach Darwin auf einer größeren Karte anzeigen
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